Rulaman Deutschland e.V.
    ...willkommen in der Höhle

Altmühltal die 2.te

Am Freitagmittag startete die Tour unter der Führung unseres RCR zur zweiten Tour in das Altmühltal. Der Wetterbericht meldete schlechtes Wetter und Regen am Wochenende. Optimistisch wie wir wind, fuhren wir aber erst einmal ohne Regenkombi los. Unterwegs legten wir eine kleine Pause in Aalen beim McDonald ein. Danach ging es weiter Richtung Nürnberg. Über gut ausgebaute Straßen mit wenig Verkehr (ideal um zu cruisen) erreichten wir am späten Nachmittag Freying. Hier hat Chief Heinz seine zweite Heimat gefunden.

Er führte uns durch seinen Betrieb und wir lernten, dass Steine nicht einfach Steine sind. In seinem Betrieb werden Steine zersägt, behauen, rund geschliffen etc. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus angesichts der lasergesteuerten HiTec Maschinen, die mit einem Diamantschleifblatt tonnenschwere Quader zersägen. Nachdem uns Heinz seine mit Harley-Devotionalienausgestatte Wohnung gezeigt hat, fuhren wir an Belingries vorbei zu unserem Hotel.
Hier erwarteten uns schon Helga und Dieter. Die Zimmer wurden bezogen und danach machten wir es uns bei einem Abendessen im Hotel gemütlich. Zum Essen hatte ich eine Forelle bestellt. Direkt neben dem Hotel war das Fischbecken und ich sah, wie der Koch meine fangfrische Forelle direkt zur Küche transportierte. Das nenne ich wirklich frisch.

Am Samstag trudelten noch eine Rulas ein und um kurz nach 10 h starten wir unsere Altmühltal-Tour. Durch landschaftlich schöne Nebenstraßen (oder waren das Hauptstraßen ?) ging es Richtung Kehlheim. Heinz merkte unterwegs bei einem Stopp an, dass wir die letzten 30 km ampelfrei fuhren.
Die erste Rast verbrachten wir bei einem Obstbauer, einem Vetter von Heinz Chef, der uns seine Schnapsbrennerei zeigte. Da wir alle noch fahren mussten tranken wir jedoch nichts (wie auf den Bildern zu sehen). Danach wurde der Grill angeworfen und die ganze Familie versorgte uns mit Essen, Most und Säften. Den guten Kuchen, der als Nachtisch serviert werden sollte, wurde auf später verschoben.

Auf ging es zum Aussichtspunkt, der Befreitungshalle, nach Kehlheim. Errichtet wurde die Befreiungshalle im Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege in den Jahren von 1813 bis 1815. Auftraggeber des Baus war König Ludwig I. von Bayern (aus Wikipedia – wg. Gutenberg und so). Nachdem wir jetzt voll auf dem Kulturtrip waren, schauten wir uns noch Kehlheim an. Eine wunderschöne Stadt direkt an der Donau. Die komplette Innenstadt ist renoviert und überzeugt mit viel Charme und Flair.

Jetzt war es Zeit für Kaffee und Kuchen. Wieder landeten wir bei unserem Obstbauern und freuten uns, endlich mal wieder etwas zu essen zu bekommen. Danach fuhren wir zum Hotel, wo wir erst einmal ein Nickerchen machten, bevor wir zum ultimativen Volksfest von Beilngries aufbrachen. Nach ein paar Bier, manche versuchten sich auch im Tanz, ging es wieder zurück ins Hotel, wo wir noch bei einem Absacker den Tag ausklingen ließen.

Nächsten Morgen fuhren wir zu Hr. Geiger dem Chef von Heinz. Er zeigte uns seine Motorradschätze. Ducati, MV Augusta und Harley – viele in limitierter Auflage oder direkt von der Rennstrecke füllten den geschmackvoll eingerichteten Raum. Wir waren begeistert. Solche exclusiven Stücke bekommt man normalerweise nicht zu sehen. Danach zeigte uns Heinz noch das Schotterwerk und erklärte uns, wie die Steine aus dem Steinbruch geholt und verarbeitet werden. Ich fand es sehr interessant und lehrreich und habe wieder viel an Wissen mitgenommen.

Nachdem noch der gröbste Schmutz bei der Fahrt durch Schotterwerk entfernt war – sorry Heinz, aber normalerweise kenn ich Bike-Wash nur mit attraktiven Damen im Bikini – hieß es jetzt Abschied nehmen.

Ein tolles Wochenende ging zu Ende. Alles war top organisiert und auch der Wettergott spielte mit – kein Tropfen Regen auf der Fahrt, obwohl die Wettervorhersage anders lautete.

Bericht: Gernot Riebold
Bilder: Martin Mehl, Gernot Riebold