Rulaman Deutschland e.V.
    ...willkommen in der Höhle

Das Anlassen

Anlassen am 14. April 2013

Nach über 150 Tage mit Schnee, Eisregen, Nebel, Streusalz und die letzten Tage Regen ohne Ende (Vorteil: das Salz befindet sich jetzt im Rhein auf dem Weg nach Holland) war es Dank Hoch „Notburga“ heute endlich soweit. Die seit Wochen blank geputzte Roadking Classic wurde auf ihre Weisswandreifen abgelassen und für 2013 erstmalig hinaus auf die Straße bewegt. 
Wie sollte es auch sein, die erste Ausfahrt geht bei uns traditionell immer in den Rheingau, also Richtung Rüdesheim, Eltville, Wiesbaden entweder entlang der B 9 oder wie heute auf der B 42.

Es wurden wie den anbei gefügten Bildern entnommen werden kann, alle Burgen und Schlösser entlang des Mittelrheintales in Augenschein genommen. Burg Lahneck, Schloss Stolzenfels (z.Zt. wird der Hauptturm renoviert) Marksburg inkl. der rheinseitigen Befestigungsanlagen, Sterrenburg, Burg Liebenstein (die feindlichen Brüder), Burg Maus, hier ist heute eine Falknerei untergebracht, Rheinfels in St. Goar, Burg Katz in St. Goarshausen, vorbei an der Loreley, Oberwesel mit der Schönburg, Burg Gutenfels in Kaub mit der Rhein Pfalz zzgl. dem Blücherdenkmal, Bacherach mit Burg Stahleck (heute eine Jugendherberge) und die darunter befindliche Werner Kapelle, Burg Fürstenberg, Heimburg, Burg Sooneck, Burg Reichenstein, Burg Rheinstein, der Binger Mäuseturm (im Mittelalter ein Zollturm und berüchtigtes Gefängnis mitten im Rhein) Brömserburg in Rüdesheim, vorbei an der Germania (hier war ein so hohes Verkehrsaufkommen, das diese nur im Vorbeifahren begrüßt wurde, mit dem Hinweis das man sich ja demnächst anlässlich der Magic Bike Rüdesheim wieder sieht!) Jagdschloss Aulhausen, Allerheiligenkapelle in Lahnstein, Festung Ehrenbreitstein in Koblenz mit dem Deutschen Eck inkl. dem Kaiser Wilhelm Denkmal an der Moselmündung, Burgruine Hammerstein (engster Bereich des Rheins), Schloss Arensfels und letztlich Burg Ockenfels wechseln sich landschaftlich mit unendlichen Weinbergen in den zum Teil „unmöglichsten Lagen“ und dem engen, durch schroffe Basaltfelsen, begrenzten Rheintal ab.

Nach ca. 300 Kilometer war man dann wieder zu Hause und konnte in einer hiesigen Gaststätte den Flüssigkeitsverlust mit alkoholfreiem Weizen wieder auffüllen.

Schlussbemerkung:
Es hätte also ein schöner Tag sein könne, wenn, ja wenn nicht, wie immer, ein paar Motorradfahrer (Raser) diesen Tag wieder für Ihr Ego benutzt hätten. Für einen von diesen (Fahrer und Beifahrer) war in St. Goar an der Fährabfahrt nach St. Goarshausen bzw. hinter der Abfahrt auf das Loreley Plateau Ende. (siehe Bild mit Rettungshubschrauber, Rettungswagen und Polizeifahrzeugen) Wir beide, fahren nunmehr knapp 40 Jahre ununterbrochen Motorrad, haben daran viel Freude, aber immer mehr fahren, als wenn es kein Morgen gibt. Schade!!!!!!!!!!!!!

Bericht: Jürgen Mies,
Bilder: Kamerafrau und Beifahrerin Edith Mies