Rulaman Deutschland e.V.
    ...willkommen in der Höhle

Karfreitagsausfahrt - ...die etwas andere Karfreitagsprozession

Was für ein Saisonstart!

Pünktlich zur traditionellen RULAMAN-Karfreitagsausfahrt hatte dieses Jahr der Wetterverantwortliche ein Einsehen. Im Laufe der Woche wurde das Wetter und die Temperaturen immer angenehmer und ließen auf einen guten Start in die neue Saison und rege Teilnahme hoffen.

Bis 10 Uhr füllte sich der Reisweg zunehmend mit den V2-Twins. Als dann kurz nach zehn Roadcaptain Rainer sich Gehör für seine kurze Ansprache verschaffte und die geplante Route bekannt gab, waren an die 50 Bikes (je nachdem wer zählte, waren es zwischen 44 und 52 Mopeds) geparkt.

Kurzerhand wurden Domenico und Uwe mit Warnwesten ausgerüstet, um an kritischen Stellen für freie Fahrt der durchziehenden Kohorte zu sorgen.

Unter dem Motto: VTLB (Voller Tank – leere Blase) führte uns Rainer über Nürtingen, Kirchheim/T. nach Schorndorf, welches wir nur kurz streiften um es gleich wieder Richtung Schwäbisch Gmünd zu verlassen. Kurz vor Adelberg war dann der erste Rastplatz für die erste Raucherpause gefunden. Weiter ging es nach Schwäbisch Gmünd, wo die erste Tankstelle am Ort von den Rulamannen und –frauen umzingelt wurde, um die teils eher zierlichen Tankgefäße wieder zu befüllen.

Nachdem sich unser Roadcaptain in der Umbaustadt Schwäbisch Gmünd kurz nochmals orientiert und versichert hatte, führte er uns über Waldstetten, Böhmenkirch und Heidenheim in gewohnter Manie nach Seligweiler. Hier wurden wir von einigen Membern des benachbarten Einstein-Chapters schon erwartet. Seligweiler, ein ehemaliger Landgasthof, ist als solcher nicht wieder zu erkennen. Strategisch gut gelegen an der Autobahnausfahrt Ulm-Ost bietet dieser „Rastplatz“ für jeden etwas. Während die einen auf der Terrasse des Hotel-Restaurants zu Mittag speisten, zogen die anderen Fastfood von Burgers King vor, oder genossen einfach nur Kaffee und Kuchen an der „Autobahn“-tanke.

Pünktlich um drei, starteten wir von hier zu unserer letzten Etappe Richtung Fischerheim in K´furt, wo wir für 16 Uhr angedroht waren. Das Einstein-Chapter blockte für uns zum Abschied die B19, so dass wir „en bloc“ in die A8 einfahren konnten. Nach wenigen Autobahnkilometern verließen wir in Merklingen wieder die Autobahn um über Landes- und Bundesstraße Bad Urach und Metzingen zu passieren.

Nach knapp 250 KM erreichten wir, dank angezogenem Tempo, pünktlich, kurz nach vier, das Fischerheim. Unsere Wirte empfingen uns mit leckerem, bereitstehendem Kaffee + Kuchen und die Tour nahm auf der Sonnenterasse des Fischerheims ihr offizielles Ende.

Ein Saisonstart wie er fast besser nicht hätte glücken können. Bilderbuchwetter, viele Mopeds im Rückspiegel, ein Sound, der manch einem Füßgänger, Wanderer, Radfahrer oder Biergartenbesucher ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Eben, die etwas andere Karfreitagsprozession.

Danke Rainer, für die ausgesuchte Route, danke für diesen voluminanten Saisonstart an die nördlichen Ränder des RULA-landes.

Wolf Schick
Bericht: Wolf Schick
Fotos: Wolf Schick, T. Bossert