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    ...willkommen in der Höhle

Motorradtour durch 11 Staaten USA - Zusammenfassung 1

Hier einige Infos über die Bundestaaten, die wir besucht haben:

Colorado mit seinem Anteil an den Rocky Mountains gehört zu den Gebirgsstaaten und ist mit einer mittleren Höhe von 2.073 Metern der höchstgelegene Bundesstaat der USA. Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum ist Denver, in dessen Großraum mehr als die Hälfte der 5 Millionen Einwohner Colorados lebt.

Colorado wird im zentralen und westlichen Teil von den Bergketten der Südlichen Rocky Mountains durchzogen, von denen das San-Juan-Gebirge im Südwesten, die Sawatchkette im Zentrum sowie die beiden östlichen Ausläufer der Rocky Mountains, Front- sowie Sangre de Cristo Range, zu den bedeutendsten Gebirgen gehören. Die Colorado Rockies umfassen mehr als 50 Gipfel mit mehr als 4.000 Höhenmeter. Im südlich Colorado umschließen San-Juan-Gebirge und Sangre de Cristo Range das San Luis Valley. Östlich der Rocky Mountains beginnen die Great Plains, eine riesige Steppenlandschaft, die das gesamte Zentrum der USA durchzieht und innerhalb von Colorado wegen seiner hier noch hohen Lage als High Plains bezeichnet wird.

400 n. Chr. reichten die Ausläufer der indianischen Fremont-Kultur bis in das östliche Colorado. 1000 Jahre vor der Ankunft der ersten Weißen in Colorado siedelten im heutigen Mesa-Verde-Nationalpark im äußersten Südwesten des Staates bereits Vertreter der Anasazi-Kultur, die hier beeindruckende Bauten wie etwa Cliff Palace errichteten. In historischer Zeit lebten in der Region vorwiegend Cheyenne- und Ute-Indianer.

Die bedeutendsten Landstraßen des Staates sind die US-Highways 4050160385 sowie 550, die abseits der Autobahnen die wichtigsten Fernstraßen sind und Anschlüsse an die Interstates herstellen. Im Westen führen sie größtenteils durch das Gebirge und sind oft als National Scenic Byways, landschaftlich besonders reizvolle Straßen, ausgezeichnet; darunter auch der San Juan Skyway (mit seinem Million Dollar Highway), der Top of the Rockies sowie der Dinosaur Diamond Prehistoric Highway. Neben Oregon verfügt Colorado über die meisten National Scenic Byways.

Besonders sehenswert:

Black Canyon of the Gunnison NP
Great Sand Dunes NP
Mesa Verde NP
Rocky Mountains NP
Dinosaur NM
Hovenweep NM


New Mexico liegt im Südwesten der USA. Der Name stammt von den spanischen Eroberern, die damit das Land westlich und nördlich des Rio Grande bezeichneten. New Mexico wird auch Land der Verzauberung genannt. Das Land ist geprägt durch seine Lage auf einer Hochebene. Von Osten her steigt das Geläde aus den Prairien der High Plains flach an, der Südwesten ist Teil der Chihuahua-Wüste, von Nordwesten ragt das Colorado-Plateau ins Land und im Norden reichen die Sangre de Cristo Mountains bis Santa Fe. Große Teile des Landes auf der windabgewandten Seite der Rocky Mountains sind sehr trocken. Ausnahmen sind die Berge nördlich von Santa Fe und das Gebirge im Weste, wo es große Wälder gibt. Die Niederschlagsmenge nördlich von Santa Fe ist so groß, dasss dort eine Wintersportregion entstehen konnte. Doch es gibt auch Gebiete, die von Menschen fast unberührt sind, z. B. die Gila Wilderness im Südwesten. Der Wheeler Peak, 4.011 m, nördlich von Santa Fe ist der höchste Berg.
Die verschiedenen Landschaftsformen, die klare Luft mit einem meist blauen Himmel und die bunten Gesteine sind charakteristisch für New Mexico. Der bedeutendste Fluss ist der Rio Grande, der in Colorado entspringt und New Mexico von Nord nach Süd durchfliesst, vorbei an Albuguerque und Las Cruces, oft begleitet von der Interstate 25. Ab Texas bildet der Rio Grande die Grenze zu Mexico und mündet nach 2.896 km in den Golf von Mexico. Für die Landwirtschaft ist der Rio Grande eine reiche Lebensader, doch er hat auch Bedeutung für die Energiewirtschaft. Aufgrund des meist trockenen Klimas gibt es nur wenige natürliche Seen, von den künstlichen Stauseen ist der Elephant Butte der wichtigste. New Mexico ist hinter Alaska, Texas, Kalifornien und Montana der fünftgrößte US-Bundestaat und ungefähr so groß wie Polen. Die Einwohnerdichte ist sehr gering. Ein Beispiel für die legale und illegale Einwanderung von Menschen aus dem Süden stellte die Stadt Las Cruces dar, die in den letzten 30 Jahren rasant gewachsen ist. Die liberale Politik des demokratischen Governeur unterscheidet sich grundlegend vom Nachbarstaat Arizona.

Lange vor den Europäer war die Gegend von Indianern bewohnt, sie siedelten an Flüssen und im Hinterland. In den Jahren zwischen 1000 und 1300 n. Chr. entstanden im Südwesten der USA bedeutende Kulturen, u. a. die Kultur der Anasazi und der Chaco. Diese Kulturen entdeten im 13./14. Jh. Alvar Nunez Cabeza de Vaca durchquerte mit 3 Gefährten (Überlebende der Narvaez Expedition) im Jahr 1536 das Land. Seine verfälschten Berichten löste die Suche nach den sieben goldenen Städten von Cibola aus. Als der Spanier Francisco Vasquez de Coronado nach diesen Städten das Land durchquerte, lebten dort Pueblo Indianer, besonders Hopi und Zuni. Später kamen spanische Missionare und Siedler. Es kam immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Indianern und den Weißen. Pueblo Indianer und Apachen verbündeten sich und es kam 1680 zu der Pueblo Revolte, die sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen und die Ausbeutung des Landes richtete. Die Indianer eroberten Santa Fe und erst 1692/93 eroberte Don Diego de Vargas die Stadt zurück. Doch erst 1780 kam es zu einem ersten Friedensabkommen. Bis 1821 stand New Mexico unter spanischer Herrschaft, bis 1846 unter mexikanischer. In dieser Zeit entwickelte sich der Handel mit den Siedlungen am Missouri River über den Santa Fe Trail, der auch politischen und kulturellen Einfluss auf den abgelegenen Teil des spanischen Reiches hatte. 1848 fiel mit dem Guadalupe Hidalgo Vertrag New Mexico an die USA. Viehzucht wurde zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Der Lincoln County Cattle War, eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Rinderbaronen und der Regierung ging in die Geschichte ein. In dem Krieg spielte auch Billy the Kid eine wichtige Rolle. Die Entdeckung von Öl Ende des 19. Jh. führte zu einem schnellen Wachstum des Landes. Auf dem Testgelände Alamogordo fand am 16. Juli 1945 mit dem Trinity Test die erste Kernwaffenexplosion der Geschichte statt.
Wegen seiner schönen Natur und der gut erhaltenen historischen Stätten ist New Mexico reich an Sehenswürdigkeiten. Außerdem heben sich durch die konsequente Beachtung des historischen Adobe-Baustils in Santa Fe und Albuquerque diese Städte sehr von dem Einheitsbild im Westen ab.

Besonders sehenswert:

Carlsbad Caverns National Park
White Sand National Monument
Azetec Ruins National Monument
Capulin Volcano National Monument
Bandelier National Monument
El Malpais Nation Monument
Gila Cliff Dwellings National Monument
Salinas Pueblo Missions National Monument


Arizona, im Südwesten der USA, trägt den Beinahmen „Grand Canyon State“. Hauptstadt ist Phoenix. Im Süden grenzt Arizona an Mexiko, im Südwesten an Kalifornien, im Nordwesten an Nevada. Im Norden läuft die Grenze mit Utah auf Four Corners zu, das einzige Vierländereck in den USA und eines der wenigen weltweit. Dort trifft Arizona im Nordosten auf Colorado und im Osten auf New Mexico. Der Nrodosten des Landes liegt auf dem Colorado Plateau, ansonsten gehört Arizona zur Basin and Range Region. Die Grenze bildet das Gebirge Mogollon Rim. Der Colorado River und der von ihm gebildete Grand Canyon trennt im Nordwesten den Arizona Strip vom Rest des Staates. Er bildet auch fast die gesamte Westgrenze zu Nevada und Kalifornien. Weitere wichtige Flüsse sind der Little Colorado River und der Gila River. In Arizona herrscht ein trockenes Wüsten- und Halbwüstenklima, wegen der Nähe zu den Rocky Mountains gibt es große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Aufgrund des trockenen Klimas finden sich in Arizona viele Kakteenarten, Palmlilien und Mesquite-Bäume. Weißwedel-, Maultierhirsche, Wapiti-Hirsche, Gabelböcke, Bighorn-Schafe und in entlegenen Gebieten Bären, Pumas, Dachse und Marder gibt es in diesem Staat. In der Sonora-Wüste leben viele Arten von Echse, Spinnen und Schlagen.
In der Zeit von 300 bis 1200 n. Chr. befand sich die Hohokam Kultur in Arizona. Alvar Nunez Cabeza de Vaca durchquerte mit 3 Gefährten (Überlebende der Narvaez Expedition) im Jahr 1536 das Land. Seine verfälschten Berichten löste die Suche nach den sieben goldenen Städten von Cibola aus. Katholische spanische Missionare begannen, die Indianer zu bekehren. Die ersten befestigten Städte – Tubac und Tucson – wurden gegründet. Arizona gehörte nach dem Erlangen der mexikanischen Unabhängigkeit im Jahr 1821 zu Mexiko. 1848 fiel mit dem Guadalupe Hidalgo Vertrag Arizona an die USA. Am 28. Febr. 1859 wurde in Arizona das erste Indianerreservat, die Gila River Indian Reservation für die Pima und Maricopa Indianer gegründet. Und am 1. Juni 1868 wurde durch einen Vertrag der USA mit den Navoja (Dine) die größte Reservation der USA, die Navajo Reservation, begründet. 1912 wurde Arizona als 48. Bundesstaat etabliert. Dies ist den Arizona Rangern zu verdanken, die Arizona durch tatkräftigen Einsatz – 1901 bis 1909 – von der Gesetzlosigkeit befreiten. Arizona ist berühmt für seine Wüstenlandschaften und seine Canyons.

Neben den Bewässerungskulturen – Zitrusfrüchte, Getreide, Baumwolle, Gemüse – spielt die Rinderhaltung eine große Rolle. In Arizona sind die flächengrößten Farmen der USA zu finden. Von Bedeutung ist außerdem Kohle, Erdöl, Feinelektronik und Kupfererzförderung.
Das in Arizona verabschiedete Einwanderungsgesetz – sehr umstritten in den USA – soll die illegale Einwanderung verhindern.

Besonders sehenswert:

Grand Canyon National Park
Petrified Forest National Park
Saguaro National Park
Glen Canyon National Recreation Area mit Lake Powell und Horseshoe Bend
Chiricahua National Monument
Organ Pipe Cactus National Monument
Pipe Spring National Monument
Sunset Crater National Volcano Monument
Tuzigoot National Monument
Walnut Canyon National Monument
Wupatki National Monument
Vermillion Cliffs National Monument

Canyon de Chelly National Monument
Monument Valley
Antelope Canyon


Nevada im Westen der USA, umfasst östlich der Sierra Nevada den größten Teil des Großen Beckens und wird dabei von Kalifornien, Oregon, Idaho, Utah und Arizona umschlossen. Nevada, nach dem spanischen Wort „nieve“ = Schnee benannt, ist der flächenmäßig siebtgrößte US-Bundesstaat, Hauptstadt Carson City. Nickname des Staates „The Silver State“. Die Grenze zu Arizona bildet größtenteils der Colorado River, hier befindet sich auch der Hoover Staudamm.
Große Teile des Landes sind militärisches Sperrgebiet, vor allem die Nellis Range im Süden. Auf der dortigen Nevada Test Site wurden die meisten amerikanischen Atombomben getestet. Dieses Gelände ist neben dem ehemaligen sowjetischen Atomwaffentestgelände Semipalatinks im Osten des heutigen Ksachstan das größte Testgelände der Welt. Hier finden sich auch Anlaen zur Erprobung geheimer militärischre Flugkörper, wie die sagenumwobene Area 5.
Nevada ist geprägt von Wüsten und Wüstensteppe sowie von breiten Längstälern. Der Nordwesten ist alpines Vorgebirgsland zur Sierra Nevada. Sagebrush bedeckt den Steppenboden, Pinien und Juniper finden sich vor allem im gebirgigen Norden und Osten. Der größte Teil Nevadas umfasst das wenig besiedelte Große Becken. Neben Südafrika und Australien hat Nevada die reichsten Goldvorkommen der Welt, ebenso finden sich hier beträchtliche Silbervorräte, daher der Name „The Silver State! In Nevada herrscht ein trockenes Wüstenklima mit extremer Trockenheit.
Ursprünglich ein Teil Mexikos, musste das Gebiet im Vertrag von Guadalupe Hidalgo an die USA abgetreten werden. 1859 wurde ein reichhaltiges Silber- und Goldvorkommen entdeckt, Comstock Lode, und Virginia City gegründet. Goldsuchr, Entdecker, Händler und Glückssucher strömten in das Land. Während der Weltwirtschaftskrise erlaubt Nevada 1931 das Glückspiel. Neben dem Glücksspiel ist in Nevada auch – als einzigem Bundesstaat der USA – die Prostitution legal, jedoch nicht in Clark County und Las Vegas!
Zu den Ureinwohnern von Nevada zählen die Paiute im Westen und Süden und die Western Shoshone im Norden und Osten. Trotz einer zunächst vertraglichen Respektierung indianischer Souveränität – Vertrag von Ruby Valley 1863 – kam es aufgrund massiver Diskriminirung indianischer Rechte immer wieder zu Konflikten. Bekannte Verteidigerinnen der Rechte der Indianer sind die beiden Western Shoshone Rancherinnen und Trägerinnen des Alternativen Nobelpreises (1993) Mary und Carrie Dann aus Crescent Valley.

Der Staat Nevada wird geprägt von drei Konfliktfeldern, der von Vieh- und Holzwirtschaft geprägte Nordwesten (Reno, Carson City, Sierra Nevada), die Mitte und der Norden mit seiner Weidewirtschaft und den riesigen Goldminen. Durch das starke Wachstum seit Mitte der 1980er Jahre von Las Vegas im Süden (beherbergt mehr als die Hälfte aller Einwohner Nevadas) haben sich neue Spannungen entwickelt. Der riesige Wasserbedarf der Spielerstadt trägt zum Unmut der Vieh- und Weidewirtschaft bei, der seit langem unter anhaltender Dürre leidet.
Seit Ende der 1980er wird zudem in Nevada die Möglichkeit diskutiert, das nukleare Endlager für die USA in den Yucca Mountains zu beherbergen. Das Felsmassiv liegt auf dem Gebiet der „Nevada Test Site“ und wird von den Western Shoshone Indianern als Teil des ihnen 1863 im „Vertrag von Ruby Valley“ zugesicherten Landes betrachtet. In der Frage des Widerstandes gegen Yucca Mountain als nuklearem Endlager stehen die meisten Einwohner Nevadas mit den Ureinwohnern auf einer Seite.

Besonders sehenswert:

Geisterstädte/Wüstungen Belmont, Rhyolite; Goldpoint, Ruth und Great Basin National Park sowie der Hoover Staudamm.


Utah, der Name leitet sich von dem Indianerstamm der Ute, die bis heute in Utah leben. Hauptstadt ist Salt Lake City. Die meisten Einwohner Utahs sind Mormonen. Der Beiname des Staates lautet „The Beehive State“ (Bienenkorb). Der Name erklärt sich daraus, dass die den Staat gründenden Mormonen den Bienenkorb als Symbol des Fleißes zum Symbol ihres Territoriums machten. Weitere Staatssymbole: Die Möwe als Staatsvogel, die Kirsche als Staatsobst, der Allosaurus als Staatsfossilie und der Colt M1911 als Staatswaffe. Utah ist der einzige Bundesstaat, in dem eine Waffe diesen Status besitzt.
Die Nachbarstaaten sind Nevada, Idaho, Wyoming, Colorado, New Mexico und Arizona. Als einzige der US-Staaten grenzen mit Utah, Colorado, New Mexico und Arizona vier Staaten an einen Punkt. Daher der Name Four Corners, der für diesen Grenzpunkt als auch für die gesamte Region gebraucht wird. Ein großer Teil des Landes ist sehr trocken, nur in den bergigen Regionen regnet oder schneit es etwas mehr. Utah liegt westlich der Rocky Mountains und Ausläufer des Gebirges erreichen Höhen von 4.000 Metern (Kings Peak). In Utah herrscht extremes Steppenklima, heiße Sommer und schneereiche Winter.

Ab 1847 wurde Utah von den Anhängern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) besiedelt und 1896 als 45. Staat ein voll berechtigtes Mitglied der USA und zwar nachdem die mormonische Polygamie 1890 offiziell abgeschafft wurde.
Ackerbau ist wegen der wüstenähnlichen Landschaft nur in Gebirgsnähe mit Bewässerung möglich (Weizen, Zuckerrüben, Kartoffeln, Obst. Meist herrscht Viehhaltung vor – Rinder und Schafe. Von Bedeutung ist ferner der Bergbau (Kupfer, Erdöl, Uran, Gold, Silber, Salz, Blei, Eisen, Erdgas und Metalle) sowie die Luftfahrtindustrie und der Fremdenverkehr.

Besondere Sehenswürdigkeiten:

Capitol Reef National Park
Zion National Park
Arches National Park
Bryce Canyon National Park
Canyonlands Natinonal Park
Cedar Breaks National Monument
Dinosaur National Monument
Grand Staircase Escalante National Monument
Natural Bridges National Monument
Rainbow Bridge National Monument