Dies bedeutete, dass bei wolkigem, aber trockenem und warmen Wetter die Roadking Classic wieder einmal entlang der Mosel zur historischen Senfmühle nach Cochem bewegt werden musste. (Näheres zur Senfmühle bzgl. der Geschichte etc. findest Du auf der Homepage der Senfmühle www.senfmuehle.net )
Entlang der Mosel zu fahren, bedeutet auch, außer den ganzen historischen Burgen und Herrenhäusern, Klöstern etc. die Weinhänge zu betrachten, die mit ihren Hanglagen zu den steilsten der Welt gehören. Die Weinbauern der Mosel versuchen, in fast jedem möglichen sonnigen Winkeln ihre Rebstöcke zu bearbeiten; dabei ist dies auch in der heutigen Zeit nicht ungefährlich, denn es vergeht kein Jahr an dem man nicht in der hiesigen regionalen Presse von schweren Abstürzen von Winzern, mit erheblichen Verletzungen, ggf. mit Todesfolge, lesen muß. Das Winzer, ebenso wie die Bauern, an ihrer „Scholle hängen“ mag man dem Bild des „einsamen Wohnhauses“ in einem Tal Einschnitt gegenüber von Alkem entnehmen. Dort in dieser felsigen Enge zu wohnen und zu leben, ist sicherlich eine besondere Herausforderung
Ein weiteres Highlight sind die mannigfaltigen Schleusen, die ein Beschiffen der Mosel auf ihrer Gesamtlänge, beginnend in Frankreich, überhaupt ermöglicht haben. An diesen Schleusen werden Hebungen bzw. Senkungen um die 5 m und mehr (je nach Wasserstand) vorgenommen. In den letzten Jahren erfolgte ein Konsequenter Modernisierungsprozess an den gesamten bestehenden Schleusen bzw. sogar Neubauten um den Einwicklungen bzgl. der Größe der Binnenschiffe Rechnung tragen zu können.
Das sich später bei dem Einkauf in der Senfmühle in Cochem, noch weitere besondere Senfsorten anschließend in den Packtaschen der Roadking Classic befanden, bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung.
Nach knapp 190 km war man dann wieder zu Hause im Rheintal und hatte noch etwas Zeit sich „Landfein zu machen“ um auf die Veranstaltung „Rhein in Flammen“ (Höhenfeuerwerke entlang des Rheins von Linz am Rhein bis nach Bonn sowie um die 100 illuminierte voll besetzte Personenfahrgastschiffe von der KD bis zu kleineren Anbietern“ zu gehen bzw. zu bestaunen und natürlich auch noch das ein oder andere Kölsch in einem der dortigen Biergärten zu sich zu nehmen. (siehe Bilder)
Bericht: Jürgen Mies
Kamerafrau und Beifahrerin: Edith Mies
Und noch ein paar Impressionen vom "Rhein in Flammen"
