Rulaman Deutschland e.V.
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Tour durch den Nationalpark Eifel

Tour durch den Nationalpark Eifel bzw. Rureifel vom 04. August 2013

Nachdem die heißen, schwülen Temperaturen inklusive der Gewitter mit Starkregen (Gott sei Dank ohne Hagel) und ohne größere Schäden, letztmalig am Samstagvormittag, von Petrus aus dem Rheinland abgezogen wurden, bestand die Möglichkeit, trotz der erwarteten 33 Grad Plus, die Weißwandreifen der Road King Classic aus der Garage raus auf die Straße zu bewegen.

Um die Außentemperaturen nach Möglichkeit günstig zu gestalten, hatten wir uns als heutiges Ziel unserer Ausfahrt, den Nationalpark Eifel bzw. die Rureifel mit der gleichnamigen Rurtalsperre bzw. die Urfttalsperre, auserwählt.

Da diese Ziele bekanntlich linksrheinisch liegen, wir mit unserer Heimatstadt Linz aber rechtsrheinisch wohnen, wurde der Rhein in Linz mit der Fähre Linz-Remagen überquert. Danach führte die Fahrt über die kleineren Kreis- und Landstraßen bzw. ein Stück der B 266 bzw. 267 vorbei an Bad Neuenahr-Ahrweiler, Dernau, Maischoß entlang der Ahr. (vgl. hier Bericht und Bilder über die Tour entlang der Ahr)

Danach haben wir bewusst, nach einem häuslichem Vorstudium der entsprechenden Straßenkarte Eifel-Ardennen, und dem geistigen Notieren verschiedener Dörfer und Städte, die Angaben und Hinweise des TomTom Navi und der Stimme „Walter“ ignoriert und uns lediglich an den von uns gemerkten Ortsangaben orientiert.

Das Ergebnis war einfach nur klasse! Als bekennende Angehörige der Cruiser Fraktion, rheinisch Tuckerfraktion benannt, sind wir über Sträßchen gefahren, die einen Begegnungsverkehr fast nicht mehr zuließen. Vorbei an einsamen Gehöften, nicht endenden Serpentinen mit Kurven ohne Ende, führte die Fahrt über Alleestraßen zum Radioteleskop Effelsberg vom Max-Planck Institut. Hier wurde eine kurze Rast eingelegt und ein Fußmarsch zu der Anlage vollzogen. Nähere Angaben zu dem vollbeweglichen Radioteleskop mit einem Durchmesser von 100 Meter, dass zu einem der größten der Welt zählt, sind bitte dem Link http://www.mpifr-bonn.mpg.de/effelsberg zu entnehmen.

Im Anschluss hieran führte die Fahrt über weitere Kreisstrassen entlang Bad Münstereifel, (schöner historischer Stadtkern mit erhaltenen mittelalterlicher Stadtbefestigungen) „Querfeld ein“ nach Schleiden.

Hier musste der körpereigene Flüssigkeitshaushalt von Beifahrer und Fahrer im Gasthaus Mayers (schöner Bikertreff mit internationalen Gästen, Holländer, Belgier, Luxemburger) einer Kontrolle bzw. heftigen Ergänzungen, witterungsbedingt, unterzogen werden.

Gestärkt und erholt rollte die Road King Classic vorbei an Gemünd auf der B 266, entlang der Urfttalsperre, Richtung Rurtalsperre.

Hier war natürlich einiges los. Eine Vielzahl von Segel- und Elektro- Schlauch- und Paddelboote in allen Größen zzgl. Surfbretter bzw. Badegäste „bevölkerten“ erwartungsgemäß diesen Bereich, so das nur ein paar Fotos „geschossen“ und die Fahrt vorbei am Kloster Mariawald auf der B 265 Richtung Zülpich in den Naturpark Rheinland fort gesetzt wurde. Die Landschaft ändert sich wieder. Intensive Getreidelandwirtschaft und der Zuckerrübenanbau zzgl. Apfelbaumplantagen bis an den Horizont erfreuen das Auge des aufmerksamen Betrachters. Die Getreideernte war natürlich in vollem Gange, so dass hier auch eine erhöhte Aufmerksamkeit bzgl. der landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge geboten war.

Über die B 56 erfolgte die Weiterfahrt Richtung Euskirchen, vorbei an dem Werk Pfeifer & Langen, die erfahrene Hausfrau unter den Lesern erkennt sofort, das hier der Kölner Zucker bzw. der Diamantzucker etc. aus den eben benannten Zuckerrüben, herstammt.

Schließlich erreichten wir bereits die Außenbezirke der Bundesstadt Bonn, vorbei an der Weck Glasfabrik, hier werden die bekannten im Volksmund bezeichneten Weckgläser, korrekterweise eigentlich Weck Einmachgläser, immer noch produziert. Noch kurz die Stadt Bonn durchquert und wir waren nach der Überfahrt des Rheins auf der Konrad Adenauer Brücke wieder auf der rechtsrheinischen Seite und fast zu Hause angelangt. Vorbei an dem Siebengebirge mit „Hollands“ höchstem Berg, dem Drachenfels, den Brückentürmen der Brücke von Remagen endete nach 304 km, nach einem erfrischendem Duschgang und im Anschluß der Zuführung mehrerer Gläser Paulaner Weizenbier (zugegeben die ersten waren alkoholfrei) auf einem der Balkone unseres Hauses, mit Blick in unser Rheintal, auch diese Tour.

Bericht: Jürgen Mies

Bilder: Beifahrerin und Kamerafrau Edith Mies und Jürgen Mies