Rulaman Deutschland e.V.
    ...willkommen in der Höhle

Pitztal - Weekend

Tag 1

Anfahrt:

Nach langem Bangen hinsichtlich des Wetters, haben sich doch ein paar Mutige am Donnerstag dem 28.06.2007 um 09:30 Uhr bei CPO getroffen, um gemeinsam nach Jerzens ins Pitztal zu fahren.

Nachdem eine Kaffe-Spende seitens CPO erfolgte, konnten wir pünktlich mit 4 Bikes und 6 Mann (Rudi W.&Evi, Martin & Conny M. Andreas G.und  ich) starten. Die Strecke führte uns über die schwäbische Alb nach Memmingen, dort auf die A 7 bis Oy/Mittelberg dann über das Tannheimer Tal, anschließend über das Hahntenn-Joch nach Imst und weiter ins Pitztal bis nach Jerzens.

Die gesamte Strecke war sehr erholsam und wir hatten trotz ganz, ganz dunkler Wolken lediglich 5 Tropfen abbekommen, sonst war uns das Wetter hold und so kamen wir trocken in Jerzens im 4-Sterne-Hotel Panorama gegen 17:00 Uhr nach 330 km an.

Nach kurzer Zimmerverteilung und einem schnellen Bier konnte noch die Wellness-Oase im Hause mit Innen-/Außenpool, diversen Saunen und Dampfbädern genossen werden, bevor es zum 5-Gänge-Menue ging. Die Zimmer waren ansprechend, bis auf die etwas zu klein geratene Einzelzimmer.

Als wir so gerade beim dritten Gang waren, klingelte doch tatsächlich das Handy und Dietmar S. fragte nach: „Wo kann ich denn das Moped abstellen?“ Er war kurz entschlossen nachgefahren und war rechtzeitig zum Abendessen da.

Später noch an  die Bar, denn der Sepp (Chef des Hauses) gibt einen aus.

 

Tag 2

Aufstehen um 08:00 Uhr, Frühstück ab 08:30, Abfahrt dann um 09:30 Uhr, vielleicht auch 5 Min. später. Bei strahlendem Sonnenschein und kalter Luft wollen wir heute über den Umbrail-Pass, zum Stilfser Joch fahren, von dort aus nach Livigno, zollfrei einkaufen und zurück zum Hotel, aber alles kommt ja, wie immer, ganz anders.

Nachdem wir auf Höhe des Kauner-Tales waren, wurde kurz beraten, und weil „Saifon“, genannt Jack, noch nie im Schnee war, entschlossen wir uns für den Kaunertal-Gletscher.

Am Taleingang mussten erstmal 10.-Euro pro Bike bezahlt werden. Die Strecke zieht sich dann 29 km bis zum Gletscher. Vorbei am Stausee, wo wir mit anderen Bikern über verschiedene Strecken und Routen sprechen konnten.

In 2750 m Höhe war es recht frisch, aber es hatte noch Rest.-Schnee und so konnte sich „Jack“ darüber erfreuen.

Gruppenbild mit Israelis gemacht- dann Abfahrt. Wir hatten ja noch etwas vor heute. Im Tal angekommen, führte uns die Fahrt zum Reschen-See, wo wir eine Rast einlegten und Kaffe und Kuchen zu uns nahmen. Weiterfahrt dann über Martina nach Samnaun durch wirklich enge, ganz dunkle Tunnels.

In Samnaun angekommen- Shopping für jeden oder aber ein frisches gezapftes Bier an der Theke des „Hotels Sonne“. Nach ausgedehntem Aufenthalt Rückfahrt zum Hotel und dort gerade noch rechtzeitig  zum Essen angekommen. Im Hotel angekommen erwarten uns bereits Edwin & Christa A. und Richie M., die sich wie die Conny & Klaus F. genannt „Springer“ am Freitag auch noch auf den Weg gemacht hatten.

Heute Gala-Diner und wieder ganz feines Essen.

 

Tag 3

Damüls  im Bregenzer Wald war unser Ziel für den Samstag, denn das Sunhill-Chapter der Schweiz hatte dort zum „Alpen-Harley-Treff“ eingeladen.

Bei leichtem Regen, schlug aber bereits nach 10 Minuten in Sonnenschein um,  fuhren wir mit 5 Bikes los, nachdem sich 2 Paare zum erholsamen Wandern/Wellness entschlossen hatten.

Über Landeck, Arlberg ging es nach Damüls.

An der Lift-Station „UGA“ angekommen waren gleich 2 Member des Sun-Hill-Chapter und teilten uns mit, dass wir pro Person 50 Euro zahlen sollten, um am Event teilnehmen zu können. Nach kurzer Diskussion und der Tatsache dass wir nur ca. 1 Stunden bleiben wollten, wurde ein Preis von 20 Euro pro Person ohne Geträke vereinbart.

Allgemeine Ablehnung unsererseits und so gingen wir erst einmal etwas essen. Nach vollzogener Speise kamen dann die 2 netten Kollegen und teilten uns mit, dass nach Rücksprache mit Peter die Chapter „ohne Wegzoll“ zum Event fahren dürften.

Wir entschlossen uns daraufhin, doch noch die Einladung anzunehmen um wenigstens ein herzliches „Grüß Gott“ loszuwerden.

Am Event  UGA-ALPE angekommen waren nur eine Handvoll Sun-Hill-Member anwesend (war schon frustrierend) .Weitere Gäste waren nicht zu verzeichnen. Aber die Anwesenden  freuten sich doch noch über unseren Besuch und Urs (Bekanntschaft aus Benidorm) hat uns natürlich gleich wieder erkannt. „Rulaman“ war auf alle Fälle präsent!!!

Nach einem Erfrischungsgetränk, einem Small-Talk und Gruppenbild mit Membern des Sun-Hill-Chapter  gings durchs Lechtal, über das Hahntenn-Joch zurück nach Jerzens.

Bereits beim Heranfahren ans Hotel wurden wir von den Daheimgebliebenen winkender Weise empfangen.

Auch das war ein schöner sonnendurchfluteter Tag, der mit Wellness im Hotel ausklang.

Beim  hervorragenden Abendessen hatte  jeder Gelegenheit über das erlebte Tagesgeschehen zu sprechen und so Mancher klagte über Muskelkater an den Oberschenkeln oder aber über Probleme in der Sitzgegend.

Sepp lud erneut zu einem Getränk an der Bar ein und jeder nahm dies gerne an.

 

Tag 4

Abfahrt- Rückfahrt

Beim Frühstück welches wie immer gegen 08:30-09:00 Uhr eingenommen wurde, wurde zunächst die Heimfahrtstrecke besprochen. Dietmar entschied sich über den Arlberg nach Hause zu fahren. Nachdem dann alle abfahrtbereit waren, fuhren wir zunächst in Richtung Imst. Der Tag sollte es in sich haben:

Zuerst war „Einer“ zu spät dran, dann ging ihm auch noch der Sprit aus.

So mussten wir unsere geplante Strecke, die über den Bregenzer Wald, Oberstaufen führen sollte, aus Zeitmangel, umplanen.

Stattdessen fuhren wir über das Hahntenn-Joch  ins Lechtal, über den Gaichtpass bis zur MOORHÜTTE am Oberjoch. Dort angekommen  erst mal etwas essen und trinken.

Ein Paar verließ die Truppe, um eine andere, zeitintensivere Strecke zu fahren. Der Rest fuhr in Oy wieder auf die A 7 bis Illertissen, wo sich kurz vorher die Bisinger verabschiedeten.

Es sollte nicht unser Tag werden, denn in Orsenhausen, Kreis Laupheim in einer heimtückischen Rechtskurve war der Belag so aufgewellt, dass der Guide für diesen Tag erstmal ernste Probleme hatte, in der Spur zu bleiben. Der nachfolgende R M aus E. konnte dagegen seine Maschine nicht mehr halten und stürzte.

Die Nachfolgenden waren natürlich sofort bei ihm um ihn zu betreuen! Nachdem er kurz keine Luft mehr bekommen hatte war doch ein Krankenwagen erforderlich!!

Mit den netten weißen Männern fuhr er dann ins Kreiskrankenhaus nach Laupheim zum Röntgen. Zwischenzeitlich waren auch die Herren in Grün-Weiß da, um den Sachverhalt zu notieren. Edwin war der „Kronzeuge“!!

Die Maschine konnte vor Ort untergestellt werden bis der Heimtransport geregelt war.

Nachdem im Krankenhaus alles klar war und RM aus E. keine größeren Schäden davongetragen hatte, mussten wir unsere Heimfahrt antreten, denn sehr, sehr dunkle Wolken und ein Grummeln am Himmel deuteten auf keine trockene Heimfahrt hin.

Nachdem wir uns von R. verabschiedet hatten, kamen wir genau bis kurz vor Ehingen, dann kamen die Hagelkörner und wir mussten notgedrungen ein Schutzdach aufsuchen um uns für die Weiterfahrt zu rüsten. Das Unwetter war doch schnell vorüber und so konnten wir bei Sonnenschein weiterfahren und kamen wieder trocken zu Hause an. (R. teilte mir dann abends noch mit, dass er Zuhause sei, er aber starke Schmerzen im Brustbereich hätte),

Insgesamt war es eine sehr schöne Ausfahrt mit reichlich Kilometern  (ca. 1200 ) und vielen Eindrücken und guter Kameradschaft. Ich denke wir sollten diese im nächsten Jahr wiederholen, denn das Hotel, die relativ kurze Anfahrt und die umliegenden Berge bieten ein erlebnisreiches, relaxtes Wochenende.

Vielleicht finden dann noch weitere Member Anschluss an diese Ausfahrt.

Euer

Vice-Wolf

Bericht: W. Reusch

Fotos: W.Reusch u. R.Wolf